Hygienisierung

Um eine Verbreitung unerwünschter Organismen zu verhindern, müssen organische Abfälle der Lebensmittelindustrie sowie Speisereste aus gewerblichen Betrieben vor der Vergärung im Fermenter in einer Hygienisierungsanlage vorbereitet werden.

Mechanische Aufbereitung

In die hydraulische Kippmulde (1) abgeworfene Siedlungsabfälle (überlagerte Lebensmittel, Fehlchargen aus der Verpackungsindustrie, Küchenabfälle usw.) gelangen automatisch über ein Schnecken-Fördersystem (2) zur Hammermühle (3) gefördert.

Hier werden die Rohwaren aufgebrochen und zu einem feinkörnigen Substrat zerkleinert. Verpackungen und Störmaterial wie zum Beispiel Essbesteck abgetrennt und ausgeworfen. Vollautomatisch wird das pumpfähige Substrat über ein Druckluftfördersystem in einen der beiden Lagertanks (4) gepumpt.

Thermische Behandlung

Durch den Spiralwärmetauscher (5) wird das Substrat im Gegenstromprinzip mit Heisswasser aus dem Heizkraftwerk auf 73°C erhitzt. Nach einer Verweildauer von mindestens einer Stunde bei mindestens 70°C ist das hygienisierte Substrat bereit zur Einleitung (6) in einen Zwischenlagertank und von dort in den aussenliegenden Fermenter.
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